Verschiedene Materialien für Terrassendielen: ein Ratgeber

Wenn Sie eine neue Terrasse anlegen möchten, gibt es unzählige Möglichkeiten, um dieses Projekt zu realisieren. Besonders beliebt sind Terrassendielen. Die schicke Dielenoptik, welche an das Deck einer Yacht erinnert, verbreitet ein angenehmes Flair und bildet den perfekten Übergang zu einer anschließenden Gartenidylle. Wurden Terrassendielen früher vornehmlich aus massivem Holz gefertigt, gibt es mittlerweile einige Alternativen – ohne, dass man auf den Reiz einer klassischen Dielenoptik verzichten muss. Wir stellen Ihnen im Folgenden verschiedene Materialien vor und helfen Ihnen dabei, die optimale Wahl für Ihre neue Traumterrasse zu treffen!

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Warum ist die Wahl des richtigen Terrassenmaterials wichtig?

Die Entscheidung für den Terrassenbelag sollte sorgsam erwogen werden, und dies aus mehreren Gründen. Zuerst einmal ist eine neue Terrasse durchaus eine Investition an Geld und – beim Selbstverleger – noch an Zeit. Deshalb soll eine Terrasse auch lange halten, in der Regel viele Jahre! Fakt ist: Die Lebensdauer einer Terrasse ist begrenzt und hängt vor allem vom verwendeten Material ab. Wenn Sie eine bestimmte Langlebigkeit anstreben, müssen Sie auch das entsprechend dafür ausgelegte Material wählen. Natürlich sollte auch die Optik stimmen – machen Sie hier keine Kompromisse, denn im schlimmsten Fall ärgern Sie sich nach einer Weile über ihre Entscheidung! Und wenn Ihnen das Thema Ökologie und Nachhaltigkeit am Herzen liegt, können Sie auch hier mit der Wahl Ihrer Terrassendielen einen Beitrag leisten.


Welche Materialien für Terrassendielen sind gängig?

Terrassendielen aus Holz

Der Klassiker und immer noch beliebt. Wichtig ist neben optischen Erwägungen, ein Holz zu wählen, welches Ihren Vorstellungen zur Lebensdauer entspricht. Die sogenannte Dauerhaftigkeitsklasse gibt Aufschluss darüber, wie hoch die Lebenserwartung der Holzdielen ist – die Spanne reicht von Dauerhaftigkeitsklasse 4 (wenig dauerhaft) bis Dauerhaftigkeitsklasse 1 (sehr dauerhaft). Klasse 5 (nicht dauerhaft) wird logischerweise nicht verkauft als Terrassendielen. Günstige Terrassendielen sind in der Regel auch weniger dauerhaft, der Preis pro Quadratmeter korreliert nahezu 1:1 mit der erwartbaren Lebensdauer.

WPC Dielen

Beim Holzverbundwerkstoff WPC wird ein großer Anteil an Holzfasern mit Polymeren und Zusatzstoffen verarbeitet. Das Resultat: ein ausgesprochen langlebiges Terrassenmaterial, welches eine natürliche Optik und eine hohe Dauerhaftigkeit mit dem Mehrwert verbindet, dass man die Dielen nicht regelmäßig streichen muss, um sie (wie Holz) vor dem Vergrauen zu bewahren. Massive WPC Dielen halten länger als solche mit Hohlkammerprofil. Ein zusätzliches Plus an Pflegeleichtigkeit und Langlebigkeit bieten WPC Dielen mit Co-Extrudierung: ein schützender Kunststoffmantel, der Feuchtigkeit abperlen lässt und auch das Risiko bleibender Flecken verringert. Ein weiterer Vorteil von WPC ist die Barfußfreundlichkeit.

Thermoholz

Die thermische Behandlung von Holz hat eine lange und erfolgreiche Tradition. Im Terrassenbereich führt sie zu äußerst langlebigen Terrassendielen, ökologisch wertvoll durch die Verwendung hochgradig verfügbarer Hölzer. Sie nehmen weniger Feuchtigkeit auf und sind sehr formstabil, was auch eine unsichtbare Befestigung ermöglicht.

Accoya

Hinter dem Begriff „Accoya“ verbergen sich Holzdielen, welche durch das ökologisch unbedenkliche Verfahren der Holz-Acetylierung veredelt wurden. Das Resultat: eine extreme Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit. Attraktiv ist die grau durchgefärbte Variante, welche eine schicke Vergrauungsoptik vorwegnimmt und ansonsten fast keine Wartung braucht. Die Farbe ist organisch und ungiftig. Übrigens ist Accoya auch barfußfreundlich.


Was beeinflusst die Haltbarkeit der Terrassendielen?

Der Hauptfeind einer Terrasse sowie von Holz generell (nicht nur) im Außenbereich ist Feuchtigkeit. Gibt es genug Zeit und die passenden Temperaturen zum Trocknen, ist diese kein Problem für das Holz! Doch alle Faktoren, welche zu einer längeren Feuchteeinwirkung führen, beeinträchtigen dadurch indirekt auch die Langlebigkeit. Feuchtigkeit (plus Sauerstoff) ist unerlässlich für die Ansiedlung holzschädigender Organismen (Pilze und Bakterien). Standort der Terrasse, Ausrichtung zur Sonne und das regionale Klima wirken sich darauf aus, wie gut die Terrasse trocknen kann – und damit direkt auf die Langlebigkeit.


Wie verbessern Sie die Langlebigkeit Ihrer Terrasse?

Da, wie oben beschrieben, anhaltende Feuchtigkeit das Hauptproblem darstellt, gilt es, Ihre Terrasse möglichst trocken zu halten. Dies geschieht vor allem durch einen aus konstruktiver Sicht tadellosen Aufbau (Gefälle, ausreichend Abstand zum Untergrund, gute Hinterlüftung, optionale Lüftungsgitter etc.). Auch eine regelmäßige Reinigung und Pflege verlängert die Lebensdauer. Ebenfalls hilfreich ist eine Terrassenüberdachung!


Welche Terrassenmaterialien sind besonders nachhaltig?

Der Wunsch, ein ökologisch wertvolles Terrassenmaterial zu wählen, ist begrüßenswert. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle! Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft mit den Siegeln FSC und PEFC ist grundsätzlich sinnvoll, müssen diese Hölzer aber einen besonders langen Transportweg zurücklegen, kann sich dieser Aspekt relativieren. Da erweist sich unsere hochwertige Szena Gebirgslärche aus unserem Land als besonders attraktiv! Andererseits wiederum ist eine extrem hohe Lebensdauer – etwa bei unseren Ipéterrassen – ein signifikanter Nachhaltigkeitsfaktor. Bei Accoya kommen nachhaltiges Material und enorme Lebensdauer zusammen. Bei WPC werden in aller Regel nachhaltige Holzfasern genutzt (recycelt oder aus zertifizierter Forstwirtschaft), und auch dieses Terrassenmaterial ist sehr langlebig.

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