Hintergründe rund um die Türzarge

Viele, die das Wort „Tür“ hören, denken spontan an den sichtbaren beweglichen Teil, das Türblatt. Doch strenggenommen besteht das Bauelement Tür mindestens aus Türblatt, Türzarge („Türrahmen“) und den Beschlägen (Bänder bzw. „Türangeln“). Sicherlich ist es naheliegend, vor allem das Türblatt im Fokus zu haben, doch erfüllt die Zarge wichtige Funktionen für den optimalen Betrieb der Tür. Vor allem beim Einbau neuer Türen – etwa bei einem Neubau – oder auch bei der Frage, ob eine alte Zarge für das neue Türblatt geeignet ist, spielt die Türzarge plötzlich eine sehr wichtige Rolle! Im Folgenden möchten wir in aller Kürze wichtige Eckdaten rund um die Türzarge vermitteln.

Ratgeber Türzarge: die Themen


Was genau ist die Türzarge?

Die Zarge stellt die Verbindung zwischen Wand und Türblatt dar. An ihr sind die Bänder montiert, an denen das bewegliche Türblatt befestigt wird. Sie bildet gleichzeitig den sauberen Abschluss des Mauerwerks rund um die Türöffnung. Auch für die Optik hat die Zarge eine Relevanz. Zum einen sollte die Türzarge mit dem Türblatt harmonieren. Dies kann dasselbe Furnier bzw. Holzimitat bedeuten, aber auch der exakt gleiche Weißton bei einer Weißlacktür. Auch die Verarbeitungsqualität der Zarge selbst spielt eine Rolle (zum Beispiel: Gibt es große sichtbare Fugen?).


Welche Typen an Türzargen gibt es?

Die meisten Zargen bilden links, rechts und oben einen umfassenden Rahmen – deshalb auch die Bezeichnung Umfassungszarge. Ist die Mauer zu dünn oder auch zu dick für eine Umfassungszarge, greift man zu einer Eckzarge. Diese wird lediglich an einer Ecke bzw. Vorderkante der Wandöffnung („Laibung“) befestigt. Sie ist meist eine Stahlzarge. Auch der moderne „Blendrahmen“ eignet sich für geringe und besonders hohe Wandstärken durch die Montage vor der Wand.

Während die Umfassungszarge über die Höhe der Wand hinausragt, wird die Blockzarge („Stockrahmen“) bündig mit dem Mauerwerk montiert. Dies verringert die Breite des Durchgangs, aber ermöglicht dafür eine besonders „cleane“, minimalistische Optik.

Die meisten Zargen sind aus Holz, doch auch Stahlzargen sind gängig. Insbesondere bei hohen Türgewichten, etwa bei Glastüren oder auch bei schweren Funktionstüren, kommen sie bevorzugt zum Einsatz. Auch optische Erwägungen (moderner Look oder klassisch?) sowie Gedanken zu Robustheit und Langlebigkeit beeinflussen die Frage „Holzzarge oder Stahlzarge?“


Türzarge Maß & Montage

Für jede Standardtür gibt es das passende Türzarge-Maß. Vor allem, wenn Sie neue Türzargen einbauen, sollten Sie prüfen, ob diese nicht schlanker ist als die davor. Moderne Zargen tendieren dazu, schmaler als alte zu sein. Dies kann sich bemerkbar machen, dass zwischen Bodenbelag und Zargenfußende plötzlich ein Spalt besteht! Lassen Sie sich beim Kauf neuer Türen und Türzargen am besten fachkundig beraten, etwa von den Türenexperten bei Ihrem Keplinger in Traun.