Schon seit einigen Jahren erfreuen sich die sogenannten Vinylböden großer Beliebtheit. Sie sind robust und widerstandsfähig, einfach und vielseitig verlegbar, pflegeleicht und begeistern durch ansprechende Dekore. Dem klassischen Laminatboden mit vergleichbaren Eigenschaften laufen sie immer mehr den Rang ab. Als Holzhandel mit Tradition seit 1928 und starker Kompetenz im Bodensegment bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Vinylboden sowie Designboden, welcher ohne PVC auskommt. Neben „Fertig-Vinyl“ mit Klickverbindung erhalten Sie bei uns auch andere Varianten vom Massivvinyl über Rigid-Vinyl bis zu dünnen Klebesheets – alles davon auch in der entsprechenden Designboden-Variante.
Design- und Vinylböden bei Keplinger
Zweifelsohne stellt das dreischichtige „Fertig-Vinyl“ den verbreitetsten Vinylboden dar. Der Aufbau ist nahezu identisch zu Laminat, nur, dass statt einer Melaminharzoberfläche eine Vinylschicht die Decklage bildet. Diese Vinyl-Decklage wird zusätzlich geschützt mit einer UV-Vergütungsschicht. Als Träger dient zumeist eine hochverdichtete Holzfaserplatte (HDF). Spezielle Ausführungen für eine bessere Feuchtraumeignung können auch andere Träger aufweisen. Der „Gegenzug“ – die unterste Schicht – verleiht dem Boden zusätzliche Stabilität und wird gerne kombiniert mit einer Trittschalldämmung. Eine hervorragende Wahl ist hier der Vinylboden mit Dämmlage aus Kork, denn dieser erstaunliche Naturstoff ist nicht nur äußerst weich und elastisch, sondern auch angenehm warm durch seine hohe natürliche Dämmwirkung. Da das Fertig-Vinyl bei der Verlegung verklickt wird, ist es auch under den Namen "Klick Vinyl" bekannt.
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Vinylböden mit einem Holzwerkstoffträger eignen sich nicht für Feuchträume, da eindringende Feuchtigkeit zum Aufquellen der Trägerplatte führen kann. Der Kunststoff Vinyl selber ist unempfindlich gegen Wasser. Deshalb eignet sich ein Boden, der vollständig aus Vinyl gefertigt wird, perfekt für den Einsatz in Feuchtbereichen, Küche und Co. Im Badezimmer hat Massivvinyl den Reiz, dass es weicher und wärmer als Keramikfliesen ist. Trotz einer geringen Aufbauhöhe weist Massivvinyl eine Nut- und Feder-Verbindung für eine einfache Verlegung auf. Wenn bei der Renovierung Bodenbeläge mit geringer Stärke gefragt sind – etwa, um Türen und Zargen nicht kürzen zu müssen – erweist sich die geringe Aufbauhöhe von massivem Vinyl ebenfalls als Vorteil. Es lässt sich sogar über einem vorhandenen Bodenbelag verlegen. Dennoch muss man bei der Robustheit bzw. Abriebfestigkeit keine Abstriche machen und erhält auch Massivvinyl mit Nutzungsklasse 23/33.
Verlege- und Montageservice
Die fachgerechte Verlegung/Montage oder Aufmaßleistungen bieten wir komplett mit unseren Produkten an.
Das oben beschriebene Massivvinyl hat viele Vorteile, allerdings auch gewisse Schwachstellen. Um diese abzustellen, wurde Vinyl mit einem speziellen Rigid-Träger entwickelt (rigid = „starr, fest“). Rigid-Vinyl ist fast so dünn wie Massivvinyl, aber wesentlich unempfindlicher gegen Temperatureinflüsse. Auch Unebenheiten des Untergrunds können von Rigid-Vinyl toleriert werden, wo es bei Massivvinyl zu Problemen kommt oder eine aufwändige Vorbereitung des Untergrunds erfordert. Rigid-Vinyl besitzt einen innovativen Träger (Solid Polymer Core), bei dem Kalk- oder Steinmehle für Stabilität und Widerstandsfähigkeit sorgen. Auch eine Trittschalldämmung aus Kork oder XPS ist in der Regel in diesem leistungsfähigen Bodenbelag integriert.
Das dünne Vinyl zum Verkleben eignet sich mit seiner geringen Stärke hervorragend für anspruchsvolle Renovierungsprojekte. Mit knapp 2 mm Stärke lässt es sich auf einem entsprechenden Untergrund verkleben. Sogar großzügige Landhausdielenformate mit ansprechender Strukturprägung und Längen über 1200 mm sind möglich! Die vollständig aus Vinyl bestehenden Klebesheets sind wasserfest, leise und fußwarm: perfekt als Ersatz von Fliesen in Feuchtbereichen vom Badezimmer bis zur Spa-Anlage!
Alle genannten Vinylboden-Varianten erhalten Sie auch als sogenannten Designboden. Darunter verstehen wir einen Bodenbelag, welcher statt PVC (wie bei Vinylboden) einen anderen Kunststoff verwendet. Grund dafür ist, dass beim PVC von Vinyl der Einsatz von Weichmachern gefordert ist, um das eigentlich harte, spröde Material für die Eignung als Bodenbelag weich und elastisch zu machen. Wenn auch die Inhaltsstoffe von Vinylböden heutzutage strengen Auflagen unterliegen, gelten Designböden mit alternativen, unbedenklichen Kunststoffen als wohngesunde Alternative. Wichtig ist beim Kauf von Designböden, dass Sie sicherstellen, dass er auch wirklich PVC-frei ist, da der Begriff „Design-Boden“ manchmal auch für einen Vinylboden verwendet wird.
Virtueller 360° Rundgang
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Vinyl- und Designböden begeistern durch eine riesige Vielfalt an tollen Ausführungen, Stilen und Dekoren. Wie auch bei Laminat ist es prinzipiell möglich, jede beliebige Optik zu erzielen. Am verbreitetsten sind Holzdekore wie z.B. Eiche, doch auch Stein- Fliesen- und Keramikdesigns erfreuen sich großer Beliebtheit. Denn ein Steinboden hat zwar eine schöne Naturoptik, doch die Oberfläche ist kalt und hart – nicht unbedingt das, was man sich für einen Bodenbelag wünscht! Design- und Vinylböden wiederum sind angenehm weich und warm, auch der Raumschall wird besser gedämpft, als bei einem Hartboden aus Stein (oder auch Laminat).
Entdecken Sie unser Top-Sortiment rund um Design- und Vinylböden! Wir möchten Sie überzeugen mit Vielfalt und hervorragender Fachhandelsqualität. Neben Böden von Top-Marken wie z.B. Parador und Tilo sowie unserer Fachhandelsmarke HOPA bieten wir natürlich auch ein umfassendes Zubehörsortiment von der passenden Sockelleiste bis zu Reinigungs- und Pflegeprodukten.
Machen Sie sich am besten selbst ein Bild davon, wie überzeugend unsere Design- und Vinylböden Stein- oder Holzdekore imitieren. Versuchen Sie doch einmal, in unserem Bodenschauraum den Unterschied zwischen Parkett und Vinylböden zu entdecken! Viele unserer schönsten Bodenbeläge haben wir original verlegt, um Ihnen einen optimalen Eindruck zu verschaffen. Testen Sie Wärme, Laufgefühl, Haptik, Raumschall und optische Raumwirkung, vergleichen Sie die Lebendigkeit einer Schiffsbodenoptik mit der Ruhe von Landhausdielen ... und lassen Sie sich einfach inspirieren von den herrlichen Möglichkeiten, Ihr Zuhause einzurichten!
Wenn Sie uns in Traun bei Linz und Leonding besuchen, können Sie nicht nur original verlegte Böden aller Art vergleichen, sondern auch Ihre Fragen direkt an unsere Bodenberater richten. Gerne helfen wir Ihnen weiter, um den optimal passenden Design- und Vinylboden zu finden. Nutzen Sie als Architekt oder Handwerksbetrieb gerne unseren schönen Bodenschauraum für Ihr Beratungsgespräch – gerne gemeinsam mit unseren Fachberatern.
Dies ist abhängig vom Bodentyp bzw. Bodenaufbau, der bei Vinylböden sehr verschieden sein kann. Je nach Vinylvariante ist es auch unterschiedlich schwer, diese als Heimwerker selbst zu verlegen.
Ein großes Verkaufsargument beim Vinylboden ist die hohe Pflegeleichtigkeit. Die Oberfläche ist robust und unempfindlich. Wichtig ist dennoch, dass bei der Reinigung nicht zu viel Wasser verwendet wird (wenn überhaupt). Vor allem bei Trägerplatten auf Holzfaserbasis bei Fertig-Vinyl kann eindringende Feuchtigkeit zum Aufquellen führen. Typischerweise reicht es aus, den Vinylboden zu fegen oder abzusaugen. Bei Bedarf können Sie auch einen milden Allweckreiniger verwenden, eventuell auch einen speziellen Vinylreiniger. Maximal „nebelfeucht“ wischen! Übrigens sollten Sie auch, wenn Sie wischen, vorher den Boden absaugen, um kleine Steinchen etc. zu entfernen, die Kratzer an der Oberfläche hinterlassen könnten.
Wie abriebfest und widerstandsfähig Ihr Design- oder Vinylboden ist, können Sie an der sogenannte Nutzungsklasse ablesen (diese wird auch bei Laminat verwendet, nicht aber bei Naturböden wie Parkett). Unabhängig von den „offiziellen“ Zuordnungen bezüglich Nutzungsklasse und Einsatzort empfehlen wir folgende Werte:
Ein Vinylboden wird aus PVC verwendet. Dieser eigentlich harte und spröde Kunststoff benötigt Weichmacher, um die nötige Elastizität für einen Bodenbelag zu erhalten. Heutzutage sind diese Weichmacher gesundheitlich unbedenklich bei Qualitäts-Vinyl, dennoch wünschen sich viele Kunden einen Boden mit den tollen Eigenschaften von Vinyl, aber ohne Weichmacher oder andere „bedenkliche“ Zusatzstoffe. Viele Böden mit dem Label „Design-Böden“ verwenden gesundheitlich unbedenkliche Kunststoffe. Die Auszeichnung mit dem Blauen Engel kann hier zur Orientierung dienen, denn manchmal werden auch herkömmliche Vinylböden als „Design-Boden“ bezeichnet.
Vinylböden (und gleichermaßen die verwandten Design-Böden) gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Manche Varianten müssen zwingend verklebt werden, andere können auch schwimmend verlegt werden.
Vinylboden verklicken
Der Privatkunde kennt und kauft hauptsächlich mehrschichtiges Klick-Vinyl bzw. Fertig-Vinyl. Dieses verfügt für die Verlegung über ein Klicksystem, wie man es auch von Laminat kennt. Die Dielen werden an den dafür vorgesehenen Stellen ineinandergewinkelt und durch simples Herabdrücken kraftschlüssig miteinander verbunden. Tatsächlich so einfach, wie es klingt, was Klick Vinyl für den Heimwerker enorm beliebt macht. Eine Verklebung mit dem Untergrund ist nicht erforderlich. Der Vinylboden liegt lose auf der Unterlagsbahn. Man spricht auch von schwimmender Verlegung. Die Vorteile neben der einfachen (und schnellen) Verlegung: ebenso einfach ist eine spätere De-Montage (interessant insbesondere für Mietobjekte, und zwar sowohl für Mieter als auch Vermieter!). Der Boden kann sofort genutzt werden. Nachteile: Sie benötigen eine Trittschalldämmung bzw. Unterlagsbahn. Eine Fußbodenheizung arbeitet weniger effektiv, und auch die Klickverbindungen können anfällig sein (hier spielt die Auswahl der optimal passenden, die Verbindungen schonende Unterlagsbahn eine wichtige Rolle!). Übrigens: auch das neuartige Rigid Vinyl mit spezieller feuchtigkeitsresistenter Trägerplatte kann schwimmend verlegt werden.
Vinyl verkleben
Vorweg: Auch das oben beschriebene Klick Vinyl können Sie vollflächig verkleben. Dies führt zu einem etwas ruhigeren Oberflächenbild. Auch in Feuchträumen oder Zimmern mit hoher Wärmeentwicklung (bodentiefe Fenster und starke Sonnenlage) empfiehlt sich eine Verklebung, da Vinyl auf Temperatureinflüsse reagiert. Aber kommen wir zu den Vinylböden, die man verkleben muss – hier haben Sie gar nicht die Wahl. Hier wäre das Klebevinyl zu nennen: dünne und dabei ultrarobuste Klebesheets, die vor allem in Gewerbeobjekten zum Einsatz kommen. Die Verlegung ist etwas für den Handwerksprofi. Insbesondere die Vorbereitung des Untergrunds und die Verklebung sind sehr herausfordernd. Dasselbe gilt auch für klassisches Massivvinyl.
Vor allem Klick Vinyl benötigt eine passende Unterlage – mindestens eine Trittschalldämmung (die oftmals bereits im Boden integriert sein kann). Hier gibt es viele Varianten, abhängig vom Untergrund und auch z.B. vom Vorhandensein einer Fußbodenheizung (hier wäre etwa eine Wärmeisolierung kontraproduktiv, da Sie ja die Wärme der Heizung in den Raum lassen möchten). Bei mineralischen Untergründen, aus denen Feuchtigkeit emporsteigen kann, ist ein Schutz in Form einer Dampfbremse bzw. Feuchtigkeitsbremse wichtig. Dies verhindert, dass die Holzwerkstoff-Trägerplatte des Klick-Vinyls aufquillt. Bei Holz als Untergrund wiederum, welches auf natürliche Weise Feuchtigkeit aufnimmt und abgibt, darf keine Dampfbremse verwendet werden! Klingt alles kompliziert? Sprechen Sie am besten mit Ihren Keplinger Fachberatern! Wir empfehlen Ihnen für Ihren neuen Vinylboden von Keplinger die passende Unterlagsbahn für Ihre Bedingungen vor Ort. Sehr oft ist eine schwere, druckstabile PUR-Unterlage eine solide Lösung.
Optimalerweise lagern Sie den Vinylboden vor der Verlegung für mindestens 24 Stunden im entsprechenden Zimmer. Da Vinyl auf Temperatureinflüsse reagiert (etwa auf kühle Bedingungen in Lagerhalle und/oder auf dem Transportweg), kann der Boden sich optimal an die herrschenden Bedingungen in Ihrem Zuhause anpassen.